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- * SoftCode (c) 04/95 by M. Reimann *
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- Was ist Softcode ?
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- SoftCode ist ein neuartiges Verfahren, Programme und Daten abzuspeichern
- und zu übertragen. Mit SoftCode können aus Programmen Codenummern erzeugt
- werden und umgekehrt. Auf diese Art und Weise ist es nicht mehr notwendig,
- die kompletten Programme zu speichern. Man braucht nur noch die zugehörige
- Codenummer eingeben - SoftCode erzeugt dann das gewünschte Programm.
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- Klingt unglaublich, aber es funktioniert wirklich !
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- SoftCode eröffnet völlig neue Wege beim Datentransfer:
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- - Hat man ein neues Programm geschrieben und möchte es einem Freund geben,
- so braucht man nur die Code-Nummer erzeugen, ihn anzurufen und sie ihm
- am Telefon diktieren. Dieser gibt sie wieder in seinen Amiga ein und
- erzeugt sich daraus das Programm (das geht wirklich !!!).
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- - Softwarefirmen können ihren Kunden die Updates einfach als Code-Nummer per
- Telefon durchgeben.
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- - Software kann telefonisch direkt bestellt werden, ähnlich wie bei den
- PAY-CDs für IBM-Rechner - nur mit dem Unterschied, daß die CD entfällt :-)
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- - Man kann die ganzen Code-Nummern in Dateien speichern, dann kann man sie
- jederzeit wieder bequem abrufen. Die Binärdateien braucht man dann nicht
- mehr. Das sind ganz neue Zeiten für unsere Festplatten.
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- Wie funktioniert SoftCode ?
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- Den ganzen Algorithmus von SoftCode möchte ich noch nicht preisgeben, aber
- das Grundprinzip des Verfahrens soll hier einmal beschrieben werden:
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- Nehmen wir an, wir haben einen Speicherbereich mit n Bytes.
- Nun gibt es EXAKT 256^n Möglichkeiten, diesen zu füllen. MEHR NICHT !!!
- Jedes denkbare Programm ist darin enthalten, aber natürlich kann auch
- jeder beliebige Datenblock dargestellt werden.
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- SoftCode enthält nun eine spezielle mathematische Routine, die zu jeder
- möglichen Speicherbelegung eine Code-Nummer erzeugen kann.
- Für Mathe-Freaks : Es handelt sich hierbei also um eine eineindeutige
- Abbildung
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- Genauso kann damit umgekehrt zu jeder Code-Nummer wieder die ursprüngliche
- Datei rekonstruiert werden.
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- Wie benutzt man SoftCode ?
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- SoftCode besteht aus zwei Programmen, welche in der aktuellen Version nur
- vom CLI aus aufgerufen werden können.
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- Um für eine Datei die zugehörige Code-Nummer zu ermitteln, benutzt man
- GenCode:
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- GenCode Programmdatei Codedatei
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- GenCode erzeugt dann die zur Programmdatei zugehörige Code-Nummer und
- speichert sie unter dem angegebenen Namen als ASCII-Text. Dies hat
- gegenüber einer direkten Bildschirmausgabe den Vorteil, daß man die Code-
- Nummer gleich auf der Festplatte (oder Diskette) hat. Die ursprüngliche
- Datei benötigt man jetzt nicht mehr, da man sie jederzeit mit der Code-
- Nummer wieder bequem erzeugen kann.
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- Um aus einer Code-Nummer wieder eine Programmdatei zu erzeugen, verwendet
- man GenProg:
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- GenProg Codedatei Programmdatei
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- Falls man die Code-Nummer auf Papier hat, so schreibt man sie einfach mit
- einem beliebigen Editor in eine Datei. Sollte die Code-Nummer einmal
- länger als eine Zeile sein (das kann bei großen Programmen durchaus
- passieren), so kann man sie auch auf mehrere Zeilen aufteilen - GenProg
- überliest die Zeilenvorschübe in der Datei problemlos.
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- In der derzeitigen Version kann SoftCode immer nur eine einzelne Datei
- bearbeiten. Um ganze Verzeichnisse zu bearbeiten, kann man diese erst
- einmal mit LHA oder ähnlichen Archivierungsprogrammen zu einer Datei
- zusammenfassen. Weiterhin besitzt SoftCode keine eingebauten Pack-
- algorithmen. Da SoftCode aber immerhin die Gesamtdateilänge bei der
- Codeerzeugung berücksichtigt, kann die Anwendung von Packern durchaus
- kürzere Code-Nummern liefern.
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- Mögliche Verbesserungen, die vielleicht bald verwirklicht werden:
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- - Grafische Benutzeroberfläche
- - Direkteingabe der Code-Nummer (kein extra Editor erforderlich)
- - Binäre Speicherung der Code-Nummern in Dateien für Archivierung
- - Benutzung der XPK-Libraries
- - Archivverwaltung der Codenummern zur menügesteuerten Wiederherstellung
- von Dateien.
- - Portierung auf andere Plattformen (Mac,VMS,Apollo,IBM,C64 :-)
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- Sonstiges
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- Die Sourcecodes möchte ich an dieser Stelle nicht veröffentlichen, da
- die Gefahr des Mißbrauchs (gerade bei Militär usw., da prima Codierungs-
- verfahren mit den SoftCode-Algorithmen denkbar sind) zu hoch ist. Auch den
- echten Freaks möchte ich von allen Disassemblier-Vorhaben von vornherein
- abraten, da man zwar ein Assemblerlisting erhält, aber ohne den zugehörigen
- C-Source die genaue Funktionsweise niemals zu durchschauen ist (sorry !).
- SoftCode darf von Amiga-Usern beliebig eingesetzt werden, aber nicht
- militärisch genutzt werden. Bei kommerzieller Nutzung sind Lizenzgebühren
- zu entrichten.
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- So, nun aber viel Spaß bei diesem neuartigen Tool.
- (wie wär's denn mit einer Aminet-CD im SoftCode-Format ?)
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- Michael
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- E-Mail:
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- michael.reimann@fh-duesseldorf.de
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